Historie

„Gasthof Riemann“

Die Gaststätte Riemann wurde 1875 von Christoph Scheiper gegründet. Hier befand sich der Schlagbaum auf der Grenze nach Preußen, an der Zoll erhoben wurde. 1902 ging der Besitz an Mönning über, bevor Wilhelm Riemann das Anwesen 1935 pachtete und 1965 käuflich erwarb.

Seit 1984 führt sein Sohn Johannes Riemann dieses in der Bohmterheide gelegene Gasthaus.

 

Die Geschichte unseres Hauses begann am 1. Mai 1935. An diesem Tage pachtete der Kaufmann und Gastwirt, Wilhelm Riemann, in der Bohmterheide das Haus an der Leverner Str. 32, welches er in den kommenden Jahren als Familienbetrieb führte.

Wilhelm Riemann, aus Haaren, war den Bohmtern kein Unbekannter, denn während des  Zweiten Weltkrieges hatte er Lebensmittel und Milch ausgefahren.

Mit dem gepachtetem Gebäude ist ein Stück Bohmter Geschichte verknüpft. Ein Sohn des Scheiperschen Hofes hat das ursprüngliche Gebäude im Jahre 1880 erbaut. Den älteren Bohmter Einwohnern noch gut bekannte Kaufmann Christof Scheiper, Scheipersstoffer genannt, verband mit dem Gastwirtschaftsbetrieb und Lebensmittelgeschäft, auch einen Kohlen – und Getreidehandel, betrieb eine Bäckerei und erbaute neben dem Hauptgebäude eine Mühle, die noch bis 1933 in Betrieb war.

Während des Zweiten Weltkrieges diente das Mühlengebäude als Gefangenenlager, nach dem Kriege als Ausweichlager für Ostvertriebene und später dann, dem Wittlager Luftsportverein als Werkstatt.

Das alte Mühlengebäude wurde 1974 abgerissen und durch den Neubau eines Zweifamilienhauses ersetzt.

Im Jahre 1951 heiratete Wilhelm Riemann seine Frau Elisabeth, geb. Brinkmann und führte zusammen mit ihr den Gasthof und Kolonialwarenladen.

1964 wurde das bislang gepachtete Anwesen von der Besitzerin Frau Erna Burdorf erworben.

Nur ein Jahr später, 1965, erfolgte der erste große Umbau. Der Kolonialwarenladen wurde modernisiert und auf Selbstbedienung umgestellt. Im gleichen Zuge erfolgte eine Erweiterung des Gasthofes und des Clubraumes für 30 Personen.

Mit Fleiß und kaufmännischem Geschick führte das Ehepaar die kommenden Jahre hindurch das Geschäft, stets im Bemühen, den Kunden ein Höchstmaß an Leistung und Service entgegenzubringen.

Um den veränderten Ansprüchen der Kundschaft auch weiterhin zu genügen, entschloss man sich 1978 zu einem weiteren Umbau.

Diesmal wurden zwei Bundeskegelbahnen und ein Gesellschaftsraum von 90 Quadratmeter angebaut, gleichzeitig wurden Küche, Außenanlagen und die sanitären Einrichtungen neu gestaltet.

1980 verstarb Elisabeth Riemann. In diesem Jahr trat der Sohn und jetzige Inhaber, Johannes Riemann, nach seiner erfolgreichen Ausbildung als Hotel – und Restaurantfachmann in den elterlichen Betrieb ein.

1984 verstarb Wilhelm Riemann, er hat 49 Jahre lang den Gasthof und das Lebensmittelgeschäft geführt. Der Betrieb wurde ab diesem Zeitpunkt von seinen Sohn, Johannes Riemann weitergeführt.

Zwischenzeitlich wurden immer wieder Erweiterungen dem Betrieb hinzugefügt, wie z.B. ein Kinderspielplatz, sowie eine Sonnenterrasse mit Ausblick auf die Bohmterheide.

Seit 1935 steht der „Gasthof Riemann“ in der Bohmterheide im Dienst des Kunden.